Eindrucks­vol­les Gedenk­kon­zert am 9. April 2017

Über 180 Menschen hörten am 9. April 2017 in der St. Nikolai-Kirche Lieder, die Gefan­gene des KZ Conti-Limmer vor über 70 Jahren gesun­gen hatten. Am Vorabend des Jahres­tags der Befrei­ung des Lagers trug Laura Pohl (Sopran) eindrucks­voll und berüh­rend die fran­zö­si­schen, polni­schen und russi­schen Lieder vor. Goran Steva­no­vić beglei­tete sie dabei auf dem Konzert­ak­kor­deon.

Über 180 Menschen hörten am 9. April 2017 in der St. Nikolai-Kirche Lieder, die Gefan­gene des KZ Conti-Limmer vor über 70 Jahren gesun­gen hatten.

Am Vorabend des Jahres­tags der Befrei­ung des Lagers trug Laura Pohl (Sopran) eindrucks­voll und berüh­rend die fran­zö­si­schen, polni­schen und russi­schen Lieder vor. Goran Steva­no­vić beglei­tete sie dabei auf dem Konzert­ak­kor­deon. Kris­tina Osmers und Anna-Lena Weiss vom Arbeits­kreis »Ein Mahn­mal für das Frauen-KZ in Limmer« lasen zwischen den Liedern Auszüge aus Berich­ten ehema­li­ger Gefan­ge­ner, in denen von diesen Liedern die Rede ist, ergänzt durch Erläu­te­run­gen von Sebas­tian Winter.

Unter den Gästen waren auf Einla­dung des Arbeits­krei­ses mit Phil­ippe und Julien Lepoutre aus Frank­reich auch ein Sohn und ein Enkel der ehema­li­gen Gefan­ge­nen Gene­viève Bizot. Diese war gemein­sam mit ihren Schwes­tern Anne-Marie und Renée von Juni 1944 bis April 1945 im KZ Conti-Limmer inhaf­tiert. Alle drei wurden am 10. April 1945 in Limmer befreit.

Infor­ma­tio­nen zu den Liedern, die Lied­texte mit Über­set­zun­gen ins Deut­sche, Auszüge aus den Berich­ten der Gefan­ge­nen sowie Infor­ma­tio­nen zu den Künst­le­rIn­nen bietet das ausführ­li­che Programm­heft, das über den Link am Ende des Arti­kels herun­ter­ge­la­den werden kann.

Mitver­an­stal­te­rin­nen des Konzerts waren die ev.-luth. Kirchen­ge­meinde St. Niko­lai Limmer und die Städ­ti­sche Erin­ne­rungs­kul­tur der Landes­haupt­stadt Hanno­ver. Der Arbeits­kreis »Ein Mahn­mal für das Frauen-KZ in Limmer« dankt noch einmal allen Betei­lig­ten – allen voran Laura Pohl und Goran Steva­no­vić – für ihr außer­ge­wöhn­li­ches Enga­ge­ment, das diese beson­dere Gedenk­ver­an­stal­tung erst ermög­licht hat.