»Erin­nern für die Zukunft« – Ausstel­lung im Land­tag

Am Mi, 18.11.2009, um 16.30 Uhr, wird im Land­tag die Ausstel­lung »Erin­nern für die Zukunft. Fünf Jahre Stif­tung nieder­säch­si­sche Gedenk­stät­ten« eröff­net. Sie ist bis zum 08.12.2009 dort zu sehen.

Land­tags­prä­si­dent Hermann Dinkla lädt gemein­sam mit der Stif­tung nieder­säch­si­sche Gedenk­stät­ten am Mitt­woch, dem 18. Novem­ber 2009, um 16.30 Uhr zu einer Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung und zur Eröff­nung der Ausstel­lung »Erin­nern für die Zukunft. Fünf Jahre Stif­tung nieder­säch­si­sche Gedenk­stät­ten« in den Land­tag ein.

Die Ausstel­lung, die in der Porti­kus­halle des Land­ta­ges gezeigt wird, ist vom 19. bis 23. Novem­ber 2009 und vom 27. Novem­ber bis 8. Dezem­ber 2009 (montags bis frei­tags) von 10.00 bis 18.00 Uhr der Öffent­lich­keit zugäng­lich.

Bei der Eröff­nungs­ver­an­stal­tung werden Mitglie­der des Arbeits­krei­ses »Ein Mahn­mal für das Frauen-KZ in Limmer« anwe­send sein.

Hinter­grund

Der Nieder­säch­si­sche Land­tag hat in seiner Sitzung im Novem­ber 2004 das Gesetz über die »Stif­tung nieder­säch­si­sche Gedenk­stät­ten« einstim­mig verab­schie­det, welches am 18. Novem­ber 2004 verkün­det wurde. Die Stif­tung soll laut Gesetz dazu beitra­gen, das Wissen über das histo­ri­sche Gesche­hen in den Jahren 1933 bis 1945, insbe­son­dere über die Geschichte von Verfol­gung und Wider­stand auf dem Gebiet des Landes Nieder­sach­sen, im Bewusst­sein der Menschen wach zu halten und weiter zu tragen.

Die Stif­tung ist verant­wort­lich für die Gedenk­stät­ten Bergen-Belsen und Wolfen­büt­tel, sie unter­stützt die derzeit 15 Gedenk­stät­ten und über 60 Erin­ne­rungs­in­itia­ti­ven Nieder­sach­sens durch Projekt­för­de­run­gen und Bera­tung, und sie unter­hält eine wissen­schaft­li­che Doku­men­ta­ti­ons­stelle zu Wider­stand und Verfol­gung in Nieder­sach­sen zwischen 1933 und 1945.

In einer aus diesem Anlass konzi­pier­ten Ausstel­lung wird die Tätig­keit der Stif­tung im Land­tag präsen­tiert. Gedenk­stät­ten werden ihre Arbeit vorstel­len und zum Gespräch anwe­send sein. Im Rahmen der Veran­stal­tung wird eine neue Doku­men­ta­tion »Geschichte bewusst machen« zu den Gedenk­stät­ten und Erin­ne­rungs­in­itia­ti­ven in Nieder­sach­sen erst­mals der Öffent­lich­keit vorge­stellt.

Einer der auch inter­na­tio­nal bekann­tes­ten Vertre­ter der Erin­ne­rungs­kul­tur in Deutsch­land, Prof. Dr. Volk­hard Knigge, Direk­tor der Stif­tung Gedenk­stät­ten Buchen­wald und Mittelbau-Dora, wird den Fest­vor­trag halten. Er wird Perspek­ti­ven und Aufga­ben der Erin­ne­rungs­ar­beit an den authen­ti­schen Orten aufzei­gen.

»Die Zukunft der Erin­ne­rung liegt in unse­rer gemein­sa­men Verant­wor­tung, aber Gedenk­stät­ten sind die heraus­ra­gen­den Orte, an denen sie Gestalt annimmt«, so Land­tags­prä­si­dent Hermann Dinkla aus Anlass des fünf­jäh­ri­gen Bestehens der Stif­tung nieder­säch­si­sche Gedenk­stät­ten.